Aufgrund der andauernden Ausbreitung des Virus SARS-CoV-2 in Deutschland, haben sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen darauf geeinigt, die bereits eigeführten Sonderregelungen zur Videosprechstunde und telefonischen Konsultation bis zum 30. Juni 2021 zu verlängern.

Psychotherapeutische Videositzungen können weiterhin ohne Obergrenze angeboten werden. Neben Einzeltherapiesitzungen gilt dies auch für die Psychotherapeutische Sprechstunde und probatorische Sitzungen per Video. Des Weiteren können Gruppentherapien in Einzeltherapien umgewandelt werden, ohne dass - über eine einmalige formlose Anzeige an die Krankenkasse hinaus - eine Begutachtung oder gesonderte Antragstellung bei der Krankenkasse erfolgen muss.

Auch Versicherte der privaten Krankenversicherung und Beihilfeberechtigte können während der Corona-Pandemie weiterhin unbürokratisch psychotherapeutische Behandlung per Videotelefonat in Anspruch nehmen. Die gemeinsamen Abrechnungsempfehlungen von Bundespsychotherapeutenkammer, Bundesärztekammer, privater Krankenversicherung und Beihilfe wurden ebenfalls bis zum 30. Juni 2021 verlängert. Längere Telefonate können weiter durchgeführt werden, wenn eine psychotherapeutische Behandlung dringend erforderlich, aber aufgrund der Pandemie in der Praxis oder per Videotelefonat nicht durchführbar ist.

Die DISCOVER-Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf untersucht deutschlandweit das Wohlbefinden und den psychischen Stress der Bevölkerung mit dem Ziel die Erkennung und Behandlung psychischer Belastungen zu verbessern. 

Aktuell werden noch Studienteilnehmer*innen für die internetbasierte Studie, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wird, gesucht.

Wie mitmachen?

Was passiert dann?

  • Ca. jede*r 10. Teilnehmer*in wird für drei weitere Nachbefragungen kontaktiert 
  • Dafür gibt es 3 x 5€ in Form von Amazon-Gutscheinen

 

Weitere Informationen zur Studienteilnahme finden sich in der PFD-Datei und auf der Webseite.

Viele Eltern bereitet die häufige Nutzung des Smartphones und der Online-Welt ihrer Kinder Sorgen. Die Bundespsychotherapeutenkammer bietet nun im Rahmen eines neuen Elternratgebers, der auf einer eigenen Internetseite verfügbar ist, Eltern eine Orientierungshilfe bezüglich des Internetkonsums ihrer Kinder. Was ist gesund und wo sollten Grenzen gezogen werden?

Die Webseite bietet je nach Alter des Kindes oder Jugendlichen unterschiedliche Empfehlungen für die Internetnutzung. Neben Informationen zu Beratungsangeboten, werden auch heikle Themen wie Cyber-Mobbing und Pornografie im Netz angesprochen. 

Den Elternratgeber finden Sie hier.

Drei neue, aktualisierte Leitlinien klären über die schwerwiegendsten Suchterkrankungen (Medikamenten-Alkohol-Tabakabhängigkeit) auf.

Die Leitlinien wurden von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) und der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DG-Sucht) erarbeitet. Darüber hinaus waren viele weitere Fachgesellschaften beteiligt.

Zu den Leitlinien: 

Auch in diesem Wintersemester findet die Vorlesungsreihe "Anthropologische Psychiatrie" statt; diesmal unter dem Thema "Völlige Gehirnerweichung? - zu Gottfried Benn und Else Lasker-Schüler". Die Vorlesungsreihe ist für alle zugänglich und wird in der Corona-Pandemie weiterhin als "Lecture2go" von der Universität angeboten. 

Die Videos sind unter den folgenden Links zu finden:

Zum aktuellen und letzten Termin (09.02.): "Völlige Gehirnerweichung? - zu Gottfried Benn und Else Lasker-Schüler" -Prof. Dr. Thomas Bock im Gespräch mit Dr. Marlies Graser und Torsten Flögel:

"Else Lasker-Schüler und Gottfried Benn befremdeten und schockierten vor über 100 Jahren ihre Zeitgenossen, sie mit ihrer leidenschaftlichen und schwärmerischen Dichtung (und mit ihrem Auftreten); er, der Arzt und Schriftsteller war, mit Gedichten aus dem Leichenschauhaus in seinem ersten Gedichtband „Morgue“. Beide verband in den Jahren 1912/13 eine kurze und intensive Liebesbeziehung, die auch poetisch ihren Niederschlag fand. Während viele Literaturwissenschaftler ihre Grundverschiedenheit betonen, sagt Kerstin Decker, dass das Gegenteil der Fall sei: „Seele erkennt Seele“. Beide kennen „Zustände, wo jedes Ich aufhört – eine Grunderfahrung des Dichtens….und Zustände, wenn das Ich wieder fest wird und sich unendlich vervielfacht“. In ihren Gedichten drücken sie Grenzzustände aus, die spannungsreich, zutiefst menschlich und doch fremd sind..."

Pressekontakt

PD Dr. Jörg Dirmaier
Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, UKE

Martinistr. 52
20246 Hamburg
Telefon: +49 (0) 40 7410 59137

presse@psychenet.de

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