Der Report Psychotherapie 2020 der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung (DPtV) vereint Zahlen und Fakten zu psychischen Erkrankungen und soll damit die öffentliche Diskussion um eine adäquate Versorgung anregen. Im Folgenden haben wir ein paar Kennwerte für Sie zusammengefasst:

Wie viele Menschen leiden in Deutschland an einer psychischen Erkrankung? 

  • 43% der Erwachsenen in Deutschland leiden einmal in ihrem Leben an einer psychischen Erkrankung.
  • Ca. 17 von 100 Menschen leiden im Laufe ihres Lebens unter eine Depression.
  • Ca. 16 von 100 Menschen leiden im Laufe ihres Lebens unter einer somatoformen Störung.
  • Ca. 10 von 100 Menschen leiden im Laufe ihres Lebens unter einer Störung durch Substanzgebrauch (z.B. Alkohol oder Medikamente).
  • Ca. 4 von 100 Menschen leiden im Laufe ihres Lebens unter einer Panikstörung.

Die BundesPsychotherapeutenKammer (BPtK) informiert in ihrem neuen Wegweiser über Grundlegendes zur psychotherapeutischen Versorgung während der Corona-Krise. Darüber hinaus werden Beratungs- und Behandlungsangebote nach Bundesländern zusammengefasst und spezielle Angebote (z.B. Corona-Sprechstunden) aufgeführt.  

Den Wegweiser für psychisch kranke Menschen in der Corona-Krise finden Sie hier.

Um durch die Fülle an immer neuen Informationen im Internet bezüglich des Coronavirus zu blicken sowie falsche Informationen zu vermeiden, hat das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) eine Webseite eingerichtet. Diese Webseite verweist Bürger*innen auf Plattformen, Organisationen oder externe Webseiten, welche seriöse Informationen verbreiten. 

Dabei gibt es unter anderem allgemeine Informationen zum Coronavirus, Hilfreiches für Menschen mit Vorerkrankungen, Hilfen beim Entlarven von Falschnachrichten sowie Webseiten, welche die aktuelle Lage in leichter, kindgerechter oder anderer Sprache anbieten.

Die Webseite finden Sie hier.

Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) stellt auf der Webseite https://psychologische-coronahilfe.de Informationen und Hilfen für Menschen, die durch die Corona-Krise belastet sind, zur Verfügung. Darunter fallen z.B. Ängste, Einsamkeit oder Probleme in der Familie. Die Seite gliedert sich nach verschiedenen Angeboten für unterschiedliche Zielgruppen:

  • Hilfe für Familien: z.B. Tipps gegen den Lagerkoller oder bei Schlafstörungen
  • Hilfen für Kinder und Jugendliche: z.B. Tipps gegen Lagerkoller für Kinder und Jugendliche
  • Hilfen für Erwachsene: Mehrere Themenbereiche wie Sorgenkarussell durchbrechen oder Tipps zum Umgang mit Einsamkeit in der Corona-Krise
  • Infos für Psychotherapeut*innen: insbesondere Hinweise zur Durchführung von Behandlung per Video

Die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland führt für uns alle zu tiefgreifenden Einschränkungen. So ist das öffentliche Leben massiv eingeschränkt und wo es geht befinden sich Menschen in häuslicher Isolation oder im Home-Office – teilweise mit Kindern. Dies kann dazu führen, dass gewohnte Routinen nicht mehr funktionieren und der Alltag auf den Kopf gestellt wird. Damit Sie trotz häuslicher Isolation auf ihre psychische Gesundheit achten könnten, hat die DGVT eine Broschüre mit praktischen Tipps für die aktuelle Situation zusammengestellt. Hier sind einige Punkte zusammengefasst:

  • Struktur: Achten Sie auf eine gute Tagesstruktur mit festen Essens-, Schlafens- und Arbeitszeiten.
  • Bewusster Medienkonsum: Suchen Sie sich seröse Quellen für Informationen (z.B. die Webseite des Robert-Koch-Instituts) und vermeiden Sie, dauerhaft Nachrichten zu konsumieren. Nehmen Sie sich beispielsweise vor, morgens und abends Informationen zur aktuellen Lage zu sichten.  

Pressekontakt

PD Dr. Jörg Dirmaier
Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, UKE

Martinistr. 52
20246 Hamburg
Telefon: +49 (0) 40 7410 59137

presse@psychenet.de

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