Online-Vorlesungsreihe: „Einsamkeit – Volkskrankheit oder politische Herausforderung?“

Die Reihe „Welt in der Krise - Herausforderung für die Seele“ mit dem dritten Beitrag zu dem Thema „Einsamkeit – Volkskrankheit oder politische Herausforderung?“ Prof. Dr. Thomas Bock im Gespräch mit Nathalie Schnoor (FH Kiel, Autorin des Ratgeber Einsamkeit im Psychiatrieverlag) und Martin Gibson-Kunze (Kompetenznetz Einsamkeit, Einsamkeitsbarometer 2024 i.A. des BMFSFJ) – mit Zitaten von Gwen Schulz als Genesungsbegleiterin.

Viele Menschen kennen Einsamkeit, einige sind besonders betroffen, darunter besonders sehr alte, aber auch sehr junge Menschen, Alleinerziehende, von Armut Betroffene. Einsamkeit ist keine Krankheit, wird jedoch als schmerzhaft empfunden und ist immer unfreiwillig. Chronische Einsamkeit kann krank machen – körperlich und psychisch. Stigmatisierung, Scham und Schuldgefühle kennzeichnen eine mögliche individuelle Eigendynamik, aber auch gravierende gesellschaftliche Aspekte. Nimmt Einsamkeit zu? Wenn trifft sie besonders? Was können / müssen wir tun – persönlich, familiär, sozial, politisch? Was macht Aarhus als „liebende Stadt“ so besonders, was bewirken spezielle Ministerien (in England und Japan) im Kampf gegen Einsamkeit? Was verbindet diesen Einsatz mit der Umweltschutz-Bewegung? Wie können Gefühle von Einsamkeit und Ohnmacht auch zur Radikalisierung und Spaltung der Gesellschaft beitragen.

Die Vorlesungsreihe ist für alle öffentlich zugänglich und wird weiterhin als „Lecture2go“ von der Universität Hamburg angeboten.

Den Link zu der aktuellen Veranstaltung finden Sie hier.

Bei dem kostenlosen Online-Training bei Depressionen sind freie Plätze verfügbar.

Metakognitives Training bei Depressionen

Das Training ist ein Gruppen-Training, das aus 8 Terminen besteht. Es wurde im Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) entwickelt, die Wirksamkeit wurde durch Studien belegt. Es geht darum, Denkstile zu erkennen, die bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Depressionen eine Rolle spielen können (hier zum Flyer für das Depressionstraining). Anhand einer Präsentation werden alternative Denkstile in der Gruppe besprochen und bewusst gemacht. Sie können sich mit Lösungswegen vertraut machen und Übungen helfen bei der Umsetzung im Alltag. Ziel ist es, Gedanken, die Depressivität fördern, zu verringern.

Wann?

  • Jeden Mittwoch ab 17 Uhr 

Kosten?

  • Die Teilnahme ist für Sie kostenlos.

Anonymität?

  • Die Teilnahme kann auf Wunsch anonym erfolgen.

Für ein Vorgespräch und die Anmeldung (oder über QR-Code auf dem Flyer)  wenden Sie sich bitte an Ximena del Villar: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Bei dem kostenlosen Online-Training bei Psychosen sind freie Plätze verfügbar.

Metakognitives Training bei Psychosen

Das Training ist ein Online Gruppen-Training in Kooperation mit der Arbeitsgruppe Klinische Neuropsychologie des UKE, bestehend aus 10 Terminen. Es wurde im Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) entwickelt, die Wirksamkeit wurde durch Studien belegt. Es geht darum Denkstile zu erkennen, welche bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Psychosen eine Rolle spielen können (hier zum Flyer für das Psychosen-Training). Anhand einer Präsentation werden alternative Strategien in der Gruppe besprochen. Hierbei können Sie sich mit Lösungswegen vertraut machen und Übungen helfen bei der Umsetzung im Alltag. Ziel ist es, Gedanken, die psychotische Symptome fördern, zu verringern.

Wann?

Jeden Montag von 17 Uhr bis 18 Uhr

Kosten

Die Teilnahme ist für Sie kostenlos.

Bei Fragen und für die Anmeldung (oder über QR-Code auf dem Flyer) wenden Sie sich bitte an Ximena del Villar: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Online-Vorlesungsreihe: „Krieg, Flucht, Vertreibung – Vergessen wir die eigene Erfahrung?“

 

Die Reihe „Welt in der Krise - Herausforderung für die Seele“ mit dem zweiten Beitrag zu dem Thema „Krieg, Flucht, Vertreibung - Vergessen wir die eigene Erfahrung?“ Hier spricht Prof. Thomas Bock im Dialog mit Dr. Areej Zindler, Leiterin der Flüchtlingsambulanz des UKE und PD Dr. Ulrich Lamparter, Psychoanalytiker, Autor „Hamburg im Feuersturm“.

Nach dem Life Einstieg zum Thema „Angst um diese Welt - wahrnehmen oder verleugnen“ geht es nun um die seelischen Folgen von Krieg, Flucht und Vertreibung und dabei auch um die Frage, ob bzw. warum wir die eigene Erfahrung vergessen, 

Vor allem Kriege schaffen Traumata und bedingen Flucht – in der ganzen Welt. Was sind die Folgen von kriegsbedingten Traumata – bei jungen Flüchtlingen und in unserer eigenen Geschichte? Wann und warum sind oft mehrere Generationen betroffen? Welche Rolle spielen Alter und Kultur? Was ist hilfreich – therapeutisch und politisch? Welche auch positive Rolle spielen die „zauberhaften“ Erklärungen anderer Kulturen? Warum hängt das Risiko von Flüchtenden, psychotisch zu werden, mehr von der Ankunft ab, als von Herkunft und Flucht? - Von „Wir schaffen das!“ (Kanzlerin Merkel) zu „Die sollen weg“ (AFD): Wie ist dieser Wandel zu erklären und wieder zu verändern? Kippen wir von „manischer“ Verdrängung/Unkonventionalität in „depressive“ Abwehr und zwanghafter Erstarrung? Oder sind politische Fehler, soziale Ungerechtigkeiten entscheidend? Kann das Erinnern helfen, wieder sensibler zu werden - bezogen auf Kriegserfahrung in der eigenen Familie und bezogen auf unsere Verantwortung für Folgen der Kolonialzeit? Gibt es Denk-Verbote – z.B. bezogen auf die Kriege in Gaza und Ukraine? Und wenn ja, warum? Wie gewinnen wir unsere Rationalität zurück angesichts der vielfach komplexen Situation, statt uns an Krieg und „Kriegstüchtigkeit“ zu gewöhnen? 

Die Vorlesungsreihe ist für alle öffentlich zugänglich und wird weiterhin als „Lecture2go“ von der Universität Hamburg angeboten.

Den Link zu der aktuellen Veranstaltung finden Sie hier.

Online-Vorlesungsreihe: „Angst um diese Welt – wahrnehmen oder verleugnen“.

 

Die neue Reihe „Welt in der Krise - Herausforderung für die Seele“ startet mit dem ersten Beitrag zu dem Thema „Angst um diese Welt  - wahrnehmen oder verleugnen?“

Hier spricht Prof. Dr. Thomas Bock mit Annika Kruse, Jan Frehse, Gwen Schulz und Marion Ryan.

Klima-Katastrophe, Arten-Sterben. Unsere Lebensgrundlagen sind bedroht. Was bedeutet es, das (z.B. in Psychosen) ungeschützt wahrzunehmen? Welchen Preis zahlen wir fürs Verleugnen? Können wir lernen, dass weniger mehr ist, dass Wachstum nicht mehr das Maß aller Lebensqualität ist? Und schaffen wir die dafür notwendige soziale Gerechtigkeit? Gesunde Ernährung, Mobilität, Stadtplanung und eine intakte Natur sind nicht nur für die Bewältigung der Umweltkrisen essenziell, sondern auch für unser seelisches Wohlbefinden. Schaffen wir es Klima-Politik positiv als Beitrag für Lebensqualität und Sozialraum zu verstehen, anstatt sie negativ mit Verbot und Verzicht zu besetzen? Eine gigantische Herausforderung, erst recht in der momentanen Weltlage. Machen wir Druck auf die Politik? Mischen wir uns ein? Machen wir die Angst um diese Welt zum Thema – auch in Therapien? Oder werden wir demnächst eine neue Angststörung erfinden und das Problem psychiatrisieren?

Die Veranstaltung war Teil der Woche für Seelische Gesundheit und fand öffentlich im Hörsaal der Uni statt; auch die Diskussion ist ab der sichtbaren Markierung nachzuverfolgen. Die weiteren Beiträge (s.o.) folgen ausschließlich online.

Lea Dohm, die Begründerin der Psychologists for Future musste Ihren Beitrag wegen Erkrankung absagen. Wir verweisen aber auf Ihren sehr gelungenen und klaren Beitrag in den Tagesthemen:   

https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tagesthemen/video-1382068.html  

Die Vorlesungsreihe ist für alle öffentlich zugänglich und wird weiterhin als „Lecture2go“ von der Universität Hamburg angeboten.

Den Link zu der aktuellen Veranstaltung finden Sie hier.

Pressekontakt

PD Dr. Jörg Dirmaier
Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, UKE

Martinistr. 52
20246 Hamburg
Telefon: +49 (0) 40 7410 59137

presse@psychenet.de

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