Das Angebot des ärztlichen Bereitschaftsdienstes, welcher unter der Nummer 116117 erreicht werden kann, wurde um eine Smartphone-App ergänzt. Die App (116117-App) soll Menschen mit akuten Beschwerden dabei helfen, die geeignete medizinische Hilfe zu finden, indem sie zum Beispiel nächstgelegene Bereitschaftspraxen mit Öffnungszeiten und Wegbeschreibung anzeigt.

Neuerdings gibt es auf psychenet.de auch einen Selbsttest zu Posttraumatischen Belastungsstörungen. Der Selbsttest gibt Ihnen Rückmeldung, ob bei Ihnen möglicherweise eine Posttraumatische Belastungsstörung vorliegt.

Was ist eine Posttraumatische Belastungsstörung? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Was können Freunde und Angehörige tun?

Ab jetzt finden Sie bei uns kompakte und gut verständliche Informationen über Posttraumatische Belastungsstörungen, zu möglichen Ursachen, Häufigkeiten und den Umgang mit ihnen. Diese Informationen können hilfreich für Betroffene, Angehörige und Interessierte sein.

 

Laut einer Auswertung der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) 2018 sorgen Psychische Erkrankungen bei Arbeitnehmer*innen neben Muskel- und Skelett-Erkrankungen für die häufigsten Fehltage. Diese Auswertung beruht auf Daten der gesetzlichen Krankenkassen.

Arbeitnehmer*innen mit einer psychischen Erkrankung sind zusätzlich mit ca. 35 Tagen deutlich länger krankgeschrieben als Arbeitnehmer*innen mit einer körperlichen Erkrankung. Diese Zahl ist in den letzten zwei Jahrzehnten erheblich gestiegen und hat sich von 2000 bis 2017 fast verdreifacht. Zusätzlich hat sich die Zahl der Versicherten, die während eines Jahres aufgrund von psychischen Erkrankungen arbeitsunfähig waren, in den letzten 20 Jahren fast verdoppelt auf 5,5% (Stand 2017).

Der Spitzenverband Bund der Krankenkassen und die Kassenärztliche Bundesvereinigung haben nun die nötigen Voraussetzungen für die psychotherapeutische Behandlung per Videotelefonat geschaffen, allerdings gilt diese Bestimmung nur unter bestimmten Voraussetzungen.

So stellt die Psychotherapie-Vereinbarung klar, dass eine Videobehandlung nicht die Regel darstellt und nur unter bestimmtem Bedingungen angewendet werden soll. Die Diagnostik am Anfang der Behandlung, das Feststellen, warum eine gewisse Behandlung angebracht ist (Indikationsstellung) und die Aufklärung müssen nach wie vor im persönlichen Kontakt zwischen Psychotherapeut*in und Patient*in stattfinden. Zusätzlich ist eine Videobehandlung nur dann möglich, wenn in einer Kurzzeit- oder Langzeittherapie oder in der Rückfallprohylaxe (z.B. um eine erneutes Auftreten einer Depression zu verhindern) kein direkter Kontakt notwendig ist. Ausgeschlossen sind psychotherapeutische Sprechstunden, probatorische Sitzungen, Akutbehandlungen, Gruppenpsychotherapie und Hypnose, welche in jedem Fall im direkten Kontakt stattfinden müssen.

Pressekontakt

PD Dr. Jörg Dirmaier
Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, UKE

Martinistr. 52
20246 Hamburg
Telefon: +49 (0) 40 7410 59137

presse@psychenet.de

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