- Kategorie: Kurzmitteilungen
Auch in diesem Sommersemester findet die Vorlesungsreihe "Anthropologische Psychiatrie - philosophische Aspekte psychischer Erkrankungen" online statt; diesmal unter dem Thema „Mensch bleiben - auch in seelischer Not“. Die Vorlesungsreihe ist für alle zugänglich und wird weiterhin als "Lecture2go" von der Universität angeboten.
Die Videos sind unter dem folgenden Link zu finden:
Zum aktuellen Termin (06.06.2023): "Verbindliche Zusammenarbeit: die Benachteiligten nicht allein lassen – mehrere Beispiele" - Prof. Dr. Thomas Bock im Gespräch mit Matthias Rosemann (Bundesarbeitsgemeinschaft Gemeindepsychiatrischer Verbünde) und Bettina Lauterbach (Vorstandsmitglied Hamburgische Gesellschaft für Soziale Psychiatrie)
Seit der Psychiatrie-Enquête vor fast 50 Jahren wird eine enge verbindliche Zusammenarbeit aller an der Versorgung psychisch erkrankter Menschen gefordert, vor allem um der Benachteiligung von Menschen mit komplexem Bedarf entgegenzuwirken. Kliniken haben meist feste Einzugsbereiche, viele anderen Anbieter der psychosozialen Versorgung aber nicht. Vielerorts dominieren privat- und markt-wirtschaftliche Interessen. Fehlanreize und mangelnde Steuerung vergeuden Ressourcen. Gerade unter den Bedingungen des Fachkräftemangels wird verbindliche Kooperation alternativlos. Wenn wirklich eine verbindliche Zusammenarbeit gelingt, hat das beeindruckend positive Konsequenzen – vor allem für die Benachteiligten. Welche Menschen sind es, die darauf am meisten angewiesen sind? Welche Rolle spielt die Forensik dabei? Wie schaffen wir Verbindlichkeit und lassen doch Freiheit? Wo brauchen wir die Politik?
In Kooperation mit:
- Universität Hamburg
- Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
- Irrre menschlich Hamburg e.V.
- psychenet