In einer Studie, die im Lancet Psychiatry veröffentlicht wurde, untersuchten Forscher 1,2 Millionen Erwachsene aus den USA im Zeitraum von 2011 bis 2015. Chekroud und Kollegen zeigten, dass Menschen die regelmäßige Aktivitäten wie Hausarbeit, Gartenarbeit, Laufen, Radfahren oder andere Sportarten machten, sich an weniger Tagen psychisch „nicht gut“ fühlten (Reduktion der Tage mit schlechter psychischer Gesundheit um 43%) im Vergleich zu Menschen die sich weniger bewegten. Andere Faktoren wie Schulbildung, BMI oder Einkommen über 43.000 EUR jährlich hatten einen geringeren Effekt auf das psychische Wohlbefinden.

Insbesondere Teamsportarten, Radfahren, Aerobic und Fitness führten zu einer stärkeren Verbesserung des psychischen Wohlbefindens. Die optimale Aktivitätsdauer betrug drei bis fünf Mal die Woche 30 bis 60 Minuten. Auch Aktivität von über 90 Minuten täglich führte zu einer, zwar vergleichsweisen geringen, Verbesserung des psychischen Wohlbefindens. Übermäßige Aktivität von über drei Stunden am Tag oder mehr als 23 mal im Monat führte allerdings zu einer Verschlechterung despsychische Wohlbefindens.

Link zur Studie: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S221503661830227X

Pressekontakt

PD Dr. Jörg Dirmaier
Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, UKE

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